04.11.2021
Handball

201 Jahre Handball-Historie

Seit nunmehr 100 Jahren gehören die Handballer zu Eintracht Frankfurt. Nach der Fusion mit der SG Nied kommen nochmal 101 Jahre dazu. Gemeinsames Ziel: Handball wieder populärer und attraktiver machen.

Als Gründungsjahr der Handballabteilung gilt das Jahr 1921. Schnell wurden die Handballfrauen der Eintracht zum Aushängeschild des Vereins und holten bis Ende des Zweiten Weltkriegs zwei Deutsche Meisterschaften. Nach Kriegsende war der Handball eine der ersten Sportarten, die bei der Eintracht wieder angeboten wurden. Zunächst weiterhin als Feldhandball. Wieder waren die Frauen die Erfolgreicheren – und holten einen Vizeweltmeistertitel mit einer Eintrachtlerin. In Nied erlebte die Abteilung mit den Männern die erfolgreichste Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, als sie in der Oberliga, der damals höchsten Spielklasse, ihre Heimspiele vor über 2000 Zuschauern bestritten.

So fing alles an. Die Frauen Mannschaft von 1923, mit einem der ersten Mannschaftsfotos der Abteilung.

Durch die Fusion zum 1. Juli 2021 laufen die Handballer nun gemeinsam mit dem Adler auf der Brust auf. Aktuell spielen die Frauen in der höchsten Spielklasse, der Bezirksoberliga. Insgesamt gehen vier Männer-, drei Frauen und 15 Jugendmannschaften in die Spielzeit 2021/22. Ein normaler Start in die neue Saison wird es in diesem Jahr nicht – das steht schon jetzt fest. Keine Mannschaft weiß nach anderthalb Jahre ohne Spiel und größtenteils ohne Training, wo sie steht. Doch das Wichtigste ist, dass die Kinder und Jugendlichen zurück zum Handballsport gefunden haben, es überhaupt eine Rückkehr zum Ligabetrieb gibt, damit gleichzeitig ein Stück weit Normalität einkehren und vor allem die Handballer wieder dem nachgehen können, was sie am liebsten tun: viele Tore werfen, verhindern und sich im Wettkampf mit den Gegnern messen!

Zudem stand und steht die Abteilung vor einer weiteren Herausforderung: zwei Vereine zusammenwachsen zu lassen und als Eintracht aufzutreten. Kein leichtes Unterfangen, aber gleichzeitig eine große Chance, neue Wege zu beschreiten und den Handball bei der Eintracht in Frankfurt und über die Stadtgrenzen hinaus wieder populärer und noch attraktiver zu machen.