Mit einer knappen, aber letztlich verdienten 33:32-Niederlage gegen die MSG Steinbach/Kronberg/Glashütten kehrte die HSG von ihrem Auswärtsspiel am Sonntag zurück. Die Niederlage wäre durchaus vermeidbar gewesen, hätte man nicht die ersten 40 Minuten des Spiels verschlafen. Umso ärgerlicher, dass am Ende, nach einem furiosen Schlussspurt, doch nicht zumindest ein Punkt eingefahren werden konnte. Die HSG liegt nun mit 10:8 Punkte im Mittelfeld der Tabelle.Ohne Kevin Baldes und Niklas Best trat die HSG im Taunus an und hatte sich vorgenommen über Tempospiel und einer kompakten Deckung den Gegner von Anfang Paroli zu bieten. Doch die Umkehrung der Vorzeichen führten zu einem überaus schnellen 8:2 Rückstand. Die Deckung der Gäste wurde ohne Konzept angerannt und in der Deckung fand man nicht die richtige Einstellung, um vor allem die starken Rückraumspieler der Gastgeber Linder und Sailler in Schach zu halten. Schon nach 9 Minuten legte Trainer Klemens Naß die Auszeitkarte, um sein Team neu aufzustellen und zu ordnen. Zumindest kurzfristig konnte die HSG das Resultat verbessern und ein Stück weit den Anschluss zum 12:8 finden, aber wirklich überzeugen konnte sie nicht. Die MSG setzte sich bis zur Pause scheinbar vorentscheidend auf 19:11 ab.Dies sollte sich auch noch weitere 10 Minuten in der 2.Halbzeit so fortsetzen. Es war nur noch eine Frage der Höhe der Niederlage. Doch die HSG kam über Kampf wieder ins Spiel. Den Gästen schwanden zusehends die Kräfte und die offensiven Deckungsvarianten führten zu häufigen Ballgewinnen. Zwar warfen die Gastgeber immer wieder einfache Tore, doch mit zunehmender Spielzeit hauchte HSG Torwart Christoph Büsing seinem Team wieder Leben ein. Endlich trafen wieder die HSG-Torjäger Hick und Michalik und auch am Kreis ergaben sich nun endlich Räume. Doch die Zeit lief der HSG davon. Bitter war die 2- Minuten-Strafe gegen Eric Seifert und der anschließende 7m-Kracher von Patrick Lindemann an die Unterkante der Latte. So konnte erst drei Minuten vor Schluss auf offene Manndeckung über gegangen werden. Zu wenig Zeit um aus einem 33:29 noch ein Remis zu erzielen. 10 Sekunden vor Ende des Spiels fiel der Anschlusstreffer, für den Ausgleichstreffer reichte es nicht mehr!Die HSG zeigte in den ersten 40 Minuten eine schwache Leistung, bewies aber in den letzten 20 Minuten mit großer Unterstützung ihres Torwarts Büsing, dass sie mit dieser Einstellung jedem Gegner auf Augenhöhe begegnen kann. Um ein Spiel zu gewinnen, sind allerdings mehr als 20 gute Minuten notwendig. Gegen den kommenden Gegner, den ungeschlagenen Tabellenführer HSG Hochheim/Wicker (Sonntag, 22.11.2015, Wolfgang-Steubing-Halle, 18.00 Uhr)müssen 60 gute Minuten her um eine Überraschung überhaupt erst möglich zu machen. HSG: Busch/Büsing; Hick 7, Michalik 6, Lindemann 5/5, Merz 3, Schinzel 3, Reusch 3, Stange 2, Bormann 1, Werner 1, Seifert 1, Zejda, Sommer,
16.11.2015