Am vergangenen Sonntag bestritten die Damen der HSG ihr zweites Saisonspiel - in der ungewohnten Fabriksporthalle, sodass vom Heimvorteil nichts zu spüren war. Während die Damen der HSG eine nahezu volle Bank vorzuweisen hatten, reisten die Gegnerinnen aus Wehrheim mit nur 9 Spielerinnen an. Man nahm sich deshalb vor mit temporeichem Handball die Gegnerinnen müde zu spielen.Doch von diesem guten Willen war zu Beginn des Spiels nichts zu sehen. Es schien gar so, als hätte die HSG den Anpfiff des Schiedsrichters überhört. Während die Gegnerinnen problemlos durch die Seckbacher Abwehr marschierten, war der Angriff der HSG langsam und unpräzise. So führte die SGWO bereits nach kurzer Zeit mit 0:3. Doch dann wachte auch die Heimmannschaft auf und begann endlich den Handball zu spielen, den man von ihr kennt. Mit schnellen Angriffskombinationen und einer sicheren Abwehr erspielte man sich bald die Führung und lag bereits nach 20 Minuten mit 8:6 in Führung. Nach einer taktischen Umstellung der Seckbacher Abwehr fanden die Gegnerinnen jedoch wieder besser ins Spiel und hatten auch den größeren Biss in den Zweikämpfen, sodass sie schließlich kurz vor Pause zum 10:10 ausglichen.Mit der gleichen Aufstellung wie zu Beginn des Spiels wollte Ersatztrainer Hannes Bomba seine Damen zurück auf Siegeskurs bringen. Doch leider gab es wieder viel zu viele Schwächen in der Abwehr und auch die technischen Fehler im Angriff häuften sich, sodass man der Tordifferenz nur noch hinterherlief. Die Leistung der HSG in den zweiten 30 Minuten des Spiels ist kaum in Worte zu fassen. Sie war jedenfalls weit unter dem Niveau, was man eigentlich spielen kann und was man auch in der 10.-25. Spielminute der ersten Halbzeit zeigte. Selbst die große Anzahl an Wechselspielerinnen konnte den Spielverlauf nicht beeinflussen. So endete das Spiel 19:24 und hinterlässt große Ratlosigkeit über die gezeigte Leistung bei Spielerinnen und Trainer.Diese bittere Niederlage gilt es unter der Woche zu verarbeiten, um so mit freiem Kopf und frischen Ideen am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel nach Seulberg zu fahren.Es spielten: Keller, Fischer (beide Tor), Essel, Ronneberger (7), Seifert, Heissler (2), Thomsen (1), Karademir (1), Malinoswki, Klingel (4), Reit (1/1), Sprengel (2), Öztasli (1)/KK
05.10.2016