Mit wichtigen zwei Punkten starteten die Damen der HSG am vergangenen Sonntag in die Rückrunde.Mit müden Tanzbeinen und weniger Spielerinnen als erwartet reiste man quer durch die Stadt nach Nied. Doch von der internen Geburtstagsfete nahm man neben leichten Kopfschmerzen (bei der einen mehr, bei den anderen weniger) auch die glitzernde Kriegsbemalung mit, die zumindest bei den Gegnerinnen für Verwirrung gesorgt haben sollte.Die Damen der HSG begannen das Spiel überraschend konzentriert und motiviert und konnten somit bereits nach 10 Minuten mit 1:5 in Führung gehen. Einziger Wehmutstropfen war die Verletzung von Xenia Reit, die bereits in der 2. Spielminute aufgrund einer Zerrung für das restliche Spiel ausfiel. Für die verbleibenden 8 Feldspielerinnen war somit klar, dass sich dieses Spiel zu einem wahren Kraftakt entwickeln würde. Trainer Bennie Winkelhausen stand zudem vor der Herausforderung, ein sinnvolles Spielsystem über 60 Minuten zu entwickeln, da allein 4 der 8 Feldspielerinnen eigentlich auf rechts außen spielen. Doch Winkelhausen hatte taktisch das richtige Gespür und viele der Spielerinnen zeigten ihr Können und ihre Variabilität auf den verschiedensten Positionen, sodass die HSG mit einer 8:12 Führung in die Halbzeit gehen konnte. Diese wurde seitens der HSG vor allem als Verschnaufpause genutzt.Zurück auf dem Feld wollte man an die starke Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen – doch es war unklar, ob die Kräfte der Spielerinnen dafür genügen würden. Zunächst konnte man die 4-Tore Führung noch bis zum 10:14 aufrechterhalten, doch danach verkürzten die Gegnerinnen auf 14:15. Vor allem die variantenreiche und treffsichere 7m-Schützin aus Nied hielt ihre Mannschaft im Spiel. Dennoch gelang es den Damen der HSG sich immer wieder mit 2-3 Toren abzusetzen. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit machte sich dann doch die Erschöpfung der HSG bemerkbar, zumal die Gegnerinnen eine fast volle Bank zur Verfügung hatten. Trotzdem wollte man sich den Sieg nicht nehmen lassen und pushte sich für die verbleibenden Minuten gegenseitig auf dem Feld. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte man schlussendlich die 20:21 Führung über die Zeit retten.Die HSG zeigte eine kämpferisch tolle Leistung sowie einen ausgeprägten Siegeswillen, der in manchen Spielen der Hinrunde vermisst wurde.Das Krankenlager der Damenmannschaft füllt sich allmählich und das obwohl am 29.01.2017 das nächste wichtige Spiel ansteht. In zwei Wochen geht es zur SG Wehrheim/Obernhain und unsere Damen hoffen, den unnötigen Punktverlust der Hinrunde wett zu machen und sich die nächsten zwei Punkte erkämpfen zu können. Anpfiff ist um 16:15Uhr in Wehrheim.Es spielten: Keller, Fischer (beide Tor), Wolf (3), Engisch (3), Wallraff (4), Schlingmann (1), Reit, Brunner (5/3), Öztasli (3), Klingel (1), Thomsen (1)/KK
17.01.2017