21.01.2020

Herren 1 verlieren Rückrundenauftakt gegen den SV Seulberg

HSG Seckbach / Eintracht - SV Seulberg 32:38 (15:17)

Zum ersten Spiel des neuen Jahres trafen wir am Sonntag zum Heimspiel auf den SV Seulberg. Nach einem wahren Zeitstrafenfestival gepaart mit 60 Minuten Abwehrverweigerung mussten wir uns gegen die stark aufspielenden Gäste mit 32:38 geschlagen geben. Erneut waren die Vorzeichen für diese Party alles andere als gut. Neben dem Langzeitverletzten Julian Merz, mussten wir dieses Wochenende auch auf Halbrechts Maximilian Walter verzichten. Hinzukam, dass Coach Georg Völker aus gesundheitlichen Gründen ebenfalls absagen musste. Nichtsdestotrotz hatten wir die Woche gut trainiert und waren entsprechend motiviert, das Vorhaben Aufstieg weiter voranzutreiben. Außerdem war da noch Rückkehrer Julian Leicht, der uns eine weitere Alternative im Rückraum geben wird.Das Spiel gestaltete sich von Anfang ausgeglichen. Auf beiden Seiten wurde nicht gut verteidigt, die Folge waren viele Tore. So stand es nach 10 Minuten bereits 7:5 für uns. Besonders mit dem gegnerischen Halbrechten Mathias Witzke, der am Ende 16 Tore erzielen sollte, hatten wir von der ersten Minute an starke Probleme. Den Schwächen in der Abwehr zum Trotz schafften wir es dennoch ein ordentlich Angriffsspiel aufzuziehen und konnten wir bis zur 20. Minute die Führung gar auf 3 Tore ausbauen (14:11). Die bis dato 4 Zeitstrafen gegen uns (teils gerechtfertig, teils äußerst fragwürdig) sollten an diesem Abend erst der Anfang einer wahren Zeitstrafenflut sein. Diese ständige Unterzahl war nur schwer zu kompensieren und so kam der Gegner sukzessive heran und konnte zur Pause das Spiel gar drehen (15:17).Mit gemischten Gefühlen ging es folglich in die Halbzeitbesprechung. Dass wir furchtbar verteidigten, war uns natürlich bewusst. Dass wir dennoch lange führten in erster Linie durch die ständige Unterzahl abgaben, machte jedoch Mut. Motiviert ging es also zurück auf das Feld: Die Abwehr musste besser werden und vorne mussten wir weiter konsequent unsere Chancen suchen.Leider kam es dieses Mal anders als wir es uns vorgenommen hatten. Statt hinten beherzter zuzugreifen, ließen wir teilweise jegliche Härte vermissen und luden die generischen Angreifer reihenweise zu einfachen Toren ein. Und wenn wir dann mal den Gegner härter anfassten, geschah dies oft zu spät oder ungeschickt von der Seite oder Richtung Hals. Sicherlich waren einige Entscheidungen des Schiedsrichters fragwürdig, aber 14 Zeitstrafen und 2 rote Karten an diesem Abend sprechen eine deutliche Sprache. Beim Stand von 22:27 (42. Minute) waren die Gegner die Gegner das erste Mal auf 5 Tore weggezogen. Von da an liefen wir dem Rückstand hinterher und sollten es nicht mehr schaffen, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Zwar stemmten wir uns teilweise (zu dritt!!!) auf dem Feld noch gegen die drohende Niederlage, doch an diesem Abend war einfach nicht mehr zu holen. Vielleicht etwas zu hoch, aber nicht unverdient, ging das Spiel am Ende mit 38:32 an die Gäste aus Seulberg.Wie lautet das Fazit? Ganz ohne Abwehr und körperliche Härte werden wir es gegen jeden Gegner schwer haben. 32 Tore zu Hause müssen eigentlich reichen, um den Sieg zu holen. Doch diese Härte muss in Zukunft bewusst eingesetzt werden, damit wir nicht nochmal 14 Zeitstrafen wegstecken müssen. Dennoch gilt es auch hier die positiven Dinge nicht zu vergessen: Trotz aller Widrigkeiten, haben wir einem starken Gegner lange Paroli geboten und hätten bei besserer Chancenverwertung eventuell die Chance gehabt, das Spiel nochmals zu drehen. Daran gilt es anzusetzen. Bekommen wir die Abwehr wieder in den Griff und schaffen wir es, vorne weiterhin unsere Chancen herauszuspielen, werden wir unsere Spiele auch wieder gewinnen.  Eine gute Besserung geht an dieser Stelle an unseren beiden neuen (alten) Verletzten Robin Austermann und Sören Könze. Wir hoffen, euch bald wieder auf dem Feld zu sehen.Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt nicht. Bereits nächsten Sonntag, geht es um 14:00 Uhr beim TV Hattersheim weiter.Es spielten im Tor: Christian Holzschuh, Christoph BüsingTore: Lars Möller (12/2), Mark Weißschuh (4), Yauhen Bushyla (4/1), Julian Leicht (4/3), Sören Könze (3), Patrick Lindemann (2/1), Maximilian Steinhoff, Yannic Fleck (beide 1), Robin Austermann (1/1), Florian Cosack, Jan Zejda, Frank Gerspach