15.10.2019

Herren I: Pflichtaufgabe erfüllt

HSG Seckbach/Eintracht Frankfurt - TSG Münster III 31:24

HSG Seckbach/Eintracht Frankfurt - TSG Münster III 31:24Diesen Sonntag kam es zu später Stunde (18 Uhr war Anpfiff) zum Aufeinandertreffen mit der TSG Münster III. Trotz einiger Absagen (an dieser Stelle auch nochmal herzlichen Glückwunsch an Christian Holzschuh zum Nachwuchs) konnte Coach Georg Völker auf eine volle Kapelle mit 14 Spielern zurückgreifen. Dies war auch anhand des jungen und dynamischen Gegnerteams notwendig.Von Minute 1 an kämpften beide Mannschaften mit offenem Visier. Das Tempo war sehr hoch, die Abwehr wurde hier und dort zugunsten eines schnellen Angriffs auf beiden Seiten gerne vernachlässigt. Dass der Gegner offensichtliche Probleme mit dem harzfreien Spielgerät hatte, führte schließlich dazu, dass wir uns schnell absetzen konnten und nach 7 Minuten bereits 6:2 in Führung lagen. In dieser von Hektik geprägten Phase behielt vor allem Linkshänder Maximilian Walter einen kühlen Kopf und konnte sich für die ersten 3 Tore auf Seiten der HSG verantwortlich zeichnen. Wer dachte, dass nun das Tempo herausgenommen und das Spiel kontrollierter aufgebaut würde, sah sich geirrt. Im Gegenteil fingen wir nun an, die Bälle sinnlos wegzuwerfen, weswegen die Gegner aus Münster beim Stand von 7:6 plötzlich wieder auf Tuchfühlung waren. Es sei angemerkt, dass zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 12 Minuten Spielzeit verstrichen waren. Höchste Zeit den Spielern auf dem Feld mal eine Verschnaufpause zu gönnen und frischen Wind ins Spiel zu bringen. Diese Entscheidung trug auch sofort Früchte. In der Abwehr wurde nun wieder beherzter zugegriffen, vorne wurde der Ball wieder besser laufen gelassen und Lücken konnten konsequenter genutzt werden. Folglich konnten wir uns zur Pause eine komfortable Führung von 17:11 herausspielen. Recht zufrieden konnten wir mit dem Ergebnis also in die Kabine gehen. Nichtsdestotrotz durfte sich niemand zu sicher wägen. Wir haben gesehen, wie schnell wir in der ersten Halbzeit plötzlich einen 5:1-Lauf kassiert haben und der Gegner wieder dran war. Devise für die zweite Halbzeit war also: Kontrollierter Spielaufbau vorne, gesunde Härte hinten. Leichter gesagt als getan. Wie ausgewechselt änderte sich das Spiel in Halbzeit zwei. Wir warfen Ball um Ball weg, jeder versuchte auf Biegen und Brechen eigene Aktionen zu starten. Kurz um: Das Spiel artete zwischenzeitlich in völligem Chaos aus. Dass wir in dieser Spielphase nicht bestraft wurden lag vor allem daran, dass unsere beiden Tormänner Manuel Marcigliano und Oliver Kneuper immer wieder auch 100-prozentige Würfe entschärfen konnten. So hatte sich trotz zerfahrenem Angriffsspiel bis zur 45. Minute an unserem Vorsprung nahezu nichts getan (23:18). In der Schlussphase hat sich dann erneut die breite Bank und auch die Routine wieder bemerkbar gemacht. Während auf Gegnerseite das Tempo nun endgültig nachließ, konnten wir nochmals zulegen. Positiv hervorzuheben ist hier Yauhen Bushyla, der erst zur 40. Minute das Spielfeld betrat, jedoch in dieser kurzen Zeit noch 4 blitzsaubere Tore beisteuern konnte. So steht am Ende des Tages ein nie wirklich gefährdeter 31:24 Heimerfolg zu Buche.Was soll man sagen. Wir haben eine junge dynamische Mannschaft bei 24 Toren gehalten und konnten einen recht souveränen Sieg einfahren. Dennoch ist bei Weitem nicht alles Gold was glänzt. Während die Abwehr schon gute Anzeichen gibt, hapert es hier und dort noch im Angriff. Vor allem das mannschaftliche Zusammenspiel gilt es in den nächsten Wochen zu verbessern, in dem sich jeder Einzelne ein Stück weit zurücknimmt und stattdessen lieber den besser postierten Nebenmann sucht. Nichtsdestotrotz zeigt der deutliche Sieg, welche Qualität in der Mannschaft steckt und wo es hingehen kann, wenn wir an unseren Schwächen arbeiten. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an alle Zuschauer, die an diesem Sonntagabend den Weg in die Halle gefunden haben. Es spielten im Tor: Manuel Marcigliano, Oliver KneuperTore: Maximilian Walter (6), Patrick Lindemann (5), Yauhen Bushyla (4), Robin Austermann, Mark Weißschuh, Lars Möller (alle 3), Maximilian Steinhoff, Philipp Mack (alle 2), Rafael Pugliese Werner, Sören Könze, Yannic Fleck (alle 1), Frank Gerspach