Nach einer herben Niederlage gegen TG Sachsenhausen war die Eintracht am Donnerstag, den 16. Dezember, unter Zugzwang. Das Spiel gegen die TSG Ober-Eschbach II, dass eigentlich für den vorangegangenen Sonntag angesetzt war, dann allerdings aufgrund von Personalmangel verlegt werden musste, konnten die Männer der Eintracht für sich entscheiden. „Endlich“ hörte man manche Spieler nach Abpfiff sagen, denn die Herren II hatten endlich mal Rückgrat gezeigt und einen erneuten frühen Rückstand kämpferisch aufgeholt.
Die Spielweise der Ober-Eschbacher, die definitiv einige Handballjahre mehr „auf dem Buckel“ hatten, zeigten souverän ihre ganze Erfahrungen und fanden die Lücken die sich im Laufe langer Angriffe auftaten. Auf Seiten der Eintracht fehlt es im Gegensatz zum vergangen Spiel nicht an erfolgreicher Chancenverwertung vorm Kasten, sondern daran, dass der anzurührende Beton in der Deckung in der ersten Halbzeit nicht anzog. Trotz dessen überwogen die Treffer auf Seiten der Eintracht knapp, weshalb man mit einer 17:15-Führung in die Halbzeit ging.
Offensiverer Deckung zeigt Wirkung
„Back in the game“ konnte die Eintracht endlich mal umsetzten, was so häufig bereits im Training anklang: den Ball „laufen“ zu lassen. Die unvorbereiteten Einzelaktionen aus dem Rückraum wurden auf ein Minimum reduziert und die Bälle erreichten tatsächlich mal die Außenspieler. Diese griffen aktiv ins Spielgeschehen ein und zeigten ihre individuelle Klasse und Laufbereitschaft. Der Beton in der Deckung war inzwischen hart. Die Herren II agierten nun offensiver und fanden zunehmend im Verbund die nötige Härte. Drei Zeitstrafen mehr oder minder gleichzeitig führten dazu, die inzwischen solide Deckung nochmals in Wanken zu bringen. Doch Fans und Kampfgeist bewährten den Deckungsbeton zusätzlich und so wurden auch diese Minuten überstanden.
Letztlich blieb ein durchwachsenes Spiel in den Köpfen der Beteiligten. Während die Herren II wieder einmal etwas Zeit brauchten um im Spiel anzukommen, konnten sie dieses Mal durch Teamgeist und den unbedingten Willen zum Sieg überzeugen (Endstand 33:27). Am vierten Adventssonntag erwartet die vorerst letzte Herausforderung, vor der Winterpause auf die Männer der Eintracht. In Bad Vilbel stellen sich die Herren II ab 19 Uhr der HSG Main Nidda. Spürbare Anspannung kennzeichnen die kommenden Tage, denn es geht um Alles.
Es spielten: Andresen (TW), Schwarzmeier (12/ 5 -7Meter), Ziehensack (5), Reissner (4), Holz (4), Witt (3), Ptok (2), Röthlisberger (2), Schäfer (1)