19.09.2013

HSG Damen

Erstes Spiel, erster Sieg

Zum Start der Saison 2013/2014 traten die Damen beim TV Petterweil an. Letzte Saison erwiesen sich die schwarz gelben in beiden Duellen mit der HSG als gleichwertig, doch stellte sich auf Grund zahlreicher Ausfälle und Änderungen im Kader der HSG die Frage nach dem aktuellen Kräfteverhältnis. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen den Damen die Leistungsträgerinnen Rike Eilers (Kreuzbandriss), Anja Ramdor (schwanger und Umzug) und Sara Baaken, die, ebenfalls schwanger, der HSG noch einige Monate fehlen wird. Immerhin kehrte Wiebke Bartz von ihrem Auslandsaufenthalt in der Schweiz zurück.  Die verbliebenenLückensollten im Spiel gegen Petterweil durch die Flexibilität des bewährten Kaders geschlossen werden. Im Lauf der nächsten Wochen kommen mit den Neuzugängen Yvonne Schlingmann (RL/RR) und Isabel Kleitsch (RM) zwei variable Spielerinnen hinzu, wodurch sich die Personaldecke entspannen dürfte.Nach ihrer Schwangerschaft zurückgekehrt ist Torfrau Melli Becker. Eigentlich hätte sie gegen Petterweil im Tor stehen sollen, doch brach siesich im Training den rechten Mittelfinger. Sowurde sie gegen Petterweil von Rückraumspielerin Ulla Sprengel vertreten,denn auch die zweite Torfrau der HSG, Jule Kindt, fehlte.Komplettiert wurde die Liste der Ausfälle schließlich durchNic Seifert (Knieprobleme), Inga Schmalz (Auslandsaufenthalt) und Judith Malinowski,bei der nach einer starken Saisonvorbereitung eine alte Schulterverletzung wieder aufbrach.Dank einiger siegreicher Testspiele gegen Tuspo Obernburg (BOL),TGS Bieber (BL-A) und TV Großauheim (BL-A)spielten die Damen trotz ihres kleinen Kaders selbstbewusst auf. Obwohl Spielmacherin Steffi Essel durch die gegnerische 5:1 Deckung in ihrem Wirkungskreis eingeschränkt war, gelangten die Ladies regelmäßig zu guten Wurfgelegenheiten. Den Distanzwürfen fehlte an diesem Tag die Präzision, doch spielten die Damen gefällig zusammen und gelangten so aus der Nahdistanz zum Torerfolg. Allein die sich bietenden Großchancen aus Gegenstößen und 7-Metern hätten konsequenter genutzt werden müssen. Petterweil ließ sich nicht abschütteln und glich wiederholt durch präzise Anspiele an den Kreis aus, 8:8. Bis zu diesem Zeitpunkt sollte dies allerdings die einzige Waffe der Gastgeberinnen sein. Alle weiteren Versuche wurden in der Abwehr oder von der starken Ulla Sprengel abgewehrt. Kurz vor der Pause leistete sich die HSG zwei der an diesem Tag seltenen individuellen Fehler. Petterweil nutzte diese und ging pünktlich zur Pause zum ersten Mal in Führung, 10:8.In der zweiten Hälfte gelang es Petterweil über Gegenstöße den Vorsprung auf 3 Tore auszubauen, 13:10. Auf die folgende Seckbacher Umstellung im Angriff reagierte Petterweil prompt mit der Manndeckung gegen die gefährlichste Schützin des Spiels, Wiebke Bartz. Den entstandenen Freiraum wusste Anne Ronneberger zu nutzen, die entweder selbst erfolgreich abschloss oder Sarah Matthes am Kreis bediente. Auch in der Defensive standen die Damen sicher, fingen Bälle ab oder zwangen die Gegnerinnen zum schlecht vorbereiteten Torwurf. Innerhalb weniger Minuten hatten die Damen das Spiel gedreht, 13:15. Petterweil zog das Tempo an, verzichtete auf die Manndeckung und hatte Erfolg. Wäre Ulla Sprengel nicht gewesen, die im Tormit Händenund Füßendrei Großchancen (darunter einen Gegenstoß und einen Siebenmeter) zu Nichte machte, Petterweil wäre mehr als nur der Ausgleich zum 17:17 gelungen. Mit Steffi Essel und Rebecca Matthes kamen noch einmal frische Kräfte und gaben der HSG Geduld und Sicherheit zurück. Die letzten Angriffe wurden bis zur Chance ausgespielt, in der Deckung nur noch wenig zugelassen. Der 19:21 Anschlusstreffer 20 Sekunden vor Schluss kam für Petterweil zu spät.Trotz einer Reihe personeller Änderungen und Ausfälle scheinen die Damen gut gerüstet für die Saison 2013/2014. Wenn eine solche Leistung regelmäßig abgerufen werden kann, steht einer erfolgreichen Saison nichts im Wege.Für die HSG spielten: Ulla Sprengel (Tor), Wiebke Bartz (7), Anne Ronneberger (5/1), Rebecca Matthes (3), Sarah Matthes (3), Kathleen Wolf (2), Steffi Schum (1), Steffi Essel, Jenny Hämisch und SezinÖztasliSpielfilm: 4:5, 5:7, 7:7, 7:8, 10:8, HZ, 13:10, 13:15, 15:17, 18:18, 18:21, 19:21