Nach der deftigen Niederlage in Langenhaim hatte Coach Klemens Naß im Spiel gegen die TG Rüsselsheim verstärkt an seine Defensivabteilung appelliert, hier den Grundstein zu einem Sieg zu legen. Er wurde erhört. Nicht nur, dass Torwart Christoph Büsing einen „Sahnetag“ erwischte, sondern auch weil ihm das starke Innenblockduo Steffen Sommer und Julian Schinzel wieder zur Verfügung stand, konnte dieses wichtige Match gewonnen werden. Komplementiert wurde das Duo durch den jungen Yannick Udri, der nicht nur in der Deckung seinen Mann stand, sondern auch im Angriff mit drei feinen Treffern glänzte. Warum es kein ruhiger Abend wurde lag vor allem am all zu kleinen Schwungrad welches im Angriff gedreht wurde. Mit Hick, Seifert und Reusch fehlten gleich drei wichtige Akteure und bei Rafael Werner und Patrick Lindemann spürte man noch die Unsicherheit nach längerer Verletzungspause. So war es der erwartete Arbeitssieg, kein Handballfest wie in der Vorrunde, sondern ein Sieg des Willens. In der Deckung wurde gut gearbeitet und weil Torhüter Büsing Vieles abgreifen konnte, setzte sich die HSG über 8:6 auf 12:8 ab. Vom Leerlauf in einigen Passagen des Spiels konnte die TG Rüsselsheim kein Kapital schlagen und lag somit verdient mit 13:9 zur Halbzeit hinten. Doch die Entscheidung war noch nicht gefallen. Der Ball lief zu wenig flüssig und Bewegung ohne Ball war ein Fremdwort. Mit starken Einzelaktionen von Fabo Bormann und Steffen Sommer behielt die HSG zwar immer wieder die Oberhand, der Vorsprung war aber spätestens nach 50 Minuten und einem 18:18 aufgebraucht. Dies spornte wiederum die HSG zu einem enormen Endspurt an. Auf einer starken und kämpferischen Deckung basierend, setzte wiederum Torwart Büsing den entscheidenden Akzent. Seine langen Pässe erreichten Wojciech Michalik und Julian Merz, die mit ihren Treffern in der Schlussphase die HSG-Spieler jubeln ließen.HSG: Büsing/Karger; Michalik 5, Sommer 4, Bormann 4, Lindemann 3/3, Merz 3, Udri 3, Baldes 1, Schinzel 1/1, Danojlic, Best, Werner, Ganter /KN
01.03.2016
